Dies ist ein ganz besonders ausgefallener Ort von Paris, da er sich unter der Erde befindet und jede Menge äußerst interessanter Geheimnisse birgt. Es handelt sich hierbei um das städtische Beinhaus, in welches man am Ende des 18. Jahrhunderts die Gebeine aus mehreren Pariser Friedhöfen umsiedelte. Ungefähr 6 Millionen Menschen haben hier nunmehr ihre letzte Ruhestätte gefunden, unter ihnen Persönlichkeiten der Französischen Revolution wie Danton, Robespierre und Desmoulins.
DIE GEBEINE DANTONS
Funk-Oper von Friedrich Schenker (Musik) und Karl Mickel (Libretto-nach Georg Büchner)
Laut handschriftlichem Hinweis des Komponisten, wurde die Partitur 1988 fertig gestellt.
Friedrich Schenker und Karl Mickel gelang mit „Die Gebeine Dantons“ ein Highlight der Gattung Funkoper.
Anlass und in Auftrag gegeben wurde die Komposition zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution 1989.
Aufgenommen bzw. produziert wurde die Funk-Oper im legendären Saal I des DDR-Rundfunks, in der Nalepastraße. Mitwirkende waren neben den Urhebern namhafte Solisten, Rundfunkchor-Mitglieder, sowie Musiker der Opernorchesterszene Berlins. Der dirigentische Part lag in den Händen von Reinhard Schmiedel und Dietrich Knothe
Ausgestrahlt wurde die Produktion am 22.03.2001. Das medienspezifisches Hörerlebnis machte die Bühne vergessen, indem vor dem inneren Auge starke Bilder erzeugt wurden.
Eine kammermusikalische Fassung des Werkes wurde zum Festakt des 200. Jahrestages der franz. Revolution im französischen Kulturzentrum Berlin, am 01.10.1989 aufgeführt.