Popper, David

Popper, David

David Popper (geb. 18. Juni 1843 in Prag; gest. 7. August 1913 in Baden bei Wien) war ein böhmischer Cellist und Komponist. David Popper war der Sohn eines Prager Synagogen-Kantors und wuchs in der Josefstadt auf. Seine Ausbildung erhielt er am Prager Konservatorium bei dem Cellisten Julius Goltermann. 1863 wurde er Mitglied der fürstlich Hechingen’schen Kapelle in Löwenberg in Schlesien. 1868 trat er seinen Dienst als Solocellist der Wiener Hofoper an, dorthin empfohlen von Hans von Bülow. Gleichzeitig nahmen seine solistischen Auftritte in ganz Europa in einem Maße zu, dass er sich 1873 gezwungen sah, die feste Stelle an der Hofoper wieder aufzugeben. In dieser Zeit hatte Popper Kontakte zu den Komponisten Anton Bruckner, Richard Wagner, Johannes Brahms und Franz Liszt. 1896 ließ er sich in Budapest nieder, um an der späteren Franz-Liszt-Musikakademie zu unterrichten. Popper wurde schon bald einer der gesuchtesten Pädagogen Europas, gab seine Solistenkarriere aber nicht auf.

In den Jahren 1901, 1902 und 1905 entstand die Hohe Schule des Violoncellospiels in vier Heften zu je zehn Etüden, veröffentlicht bei Friedrich Hofmeister. Widmungsträger sind Alwin Schröder (1855–1928), bekannter Solist der Zeit, der sich unter anderem für Poppers e-Moll-Konzert und die Suite Im Walde eingesetzt hat, Bernhard Schmidt, Edouard Jacobs (1851–1925), Professor am Conservatoire in Brüssel, und Ödön (Edmund) von Mihalovich (1842–1929), Komponist und Direktor der Franz-Liszt-Akademie. Ihnen folgten 1907 und 1908 Zehn mittelschwere große Etüden op. 76 I und die 15 leichten, melodisch-harmonischen und rhythmischen Etüden op. 76 II als Vorstufe zur Hohen Schule des Violoncellospiels. Popper war nicht nur einer der hervorragendsten Virtuosen seiner Zeit, sondern bereicherte auch die Cello-Literatur durch eine Anzahl Kompositionen wesentlich, darunter vier Konzerte, viele Etüden und eine Reihe von Salonstücken. Bereits 1867 war Popper, als Begleitinstrumentalist von Carlotta Patti (1835–1889), in Baden bei Wien. Bis in das Jahr 1913 kehrte er wiederholt in diese Stadt zurück, mit deren Kurorchester er in gutem Einvernehmen stand. Eine große Zahl an Schülern, von denen viele ihrerseits wieder bedeutende Pädagogen wurden, sorgten dafür, dass Poppers cellistisches Erbe weitergetragen wurde.

Werke

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  • David Popper / Moon-Seok Lee – UNGARISCHE RHAPSODIE für Violoncello & sinf. Blasorchester

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    Partitur und Stimmen Besetzung: Violoncello-Solo, Flöte ½ , Oboe ½ , Klarinette 1/2/3 in B, Alt-Klarinette,Bass-Klarinette, Fagott, 1/2, Altsax1/2, Tenor Sax.,Bari Sax, Horn 1/2/3/4 in F, Trompete ½ in B, Posaune ½ , Bassposaune, Euphonium, Tuba, Pauke, Kb, Percussion M-50164-493-3  Part. + Stimmen  -  107,00 € M-50164-494-0  Partitur  -  26,75