Kreutzer, Konradin
Konradin Kreutzer Kreutzer Konradin (eigentlich Conrad Kreuzer), * 22. November 1780 Meßkirch, Baden, † 14. Dezember 1849 Riga, deutscher Komponist, Sohn des Mühlenbesitzers Johann Baptist Kreutzer.
Studierte ab 1804 bei Albrechtsberger in Wien, unternahm 1810-1812 Konzertreisen, war ab 1812 Hofkapellmeister in Stuttgart und Donaueschingen und 1822-1840 (mit Unterbrechungen) Kapellmeister am Kärntnertortheater (an diesem am 4. Dezember 1822 Erstaufführung seiner Oper "Libussa") und am Theater in der Josefstadt (Uraufführung seiner Oper „Nachtlager von Granada" am 13. Jänner 1834, Erstaufführung seiner 1833 für Berlin geschriebenen Oper "Melusina" (Text von Franz Grillparzer) am 9. April 1835). Kreutzer war, nachdem er Wien 1840 verlassen hatte, entgegen den Angaben in den meisten Nachschlagewerken niemals mehr in Wien engagiert; zwar hatte er sich 1846/1847 um die frei werdende Stelle als Nachfolger Nicolais beworben, doch fiel die Wahl auf den jüngeren Heinrich Esser, der 1847 die Stelle antrat. Kreutzer war 1840-1842 Theaterkapellmeister und städtischer Musikdirektor in Köln; danach nahm er keine feste Stellung mehr an. Für Wien komponierte er 1833 die Schauspielmusik für Raimunds "Verschwender" (Erstaufführung Theater in der Josefstadt 20. Februar 1834). Kreutzer schrieb 38 Opern und Singspiele sowie Lieder und Männerchöre (Die Kapelle, Der Tag des Herrn).
Werke
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