David, Ferdinand

David, Ferdinand

Ferdinand David wurde 1810 als Sohn eines Kaufmanns in Hamburg geboren. Er war von 1823 bis 1824 Schüler von Louis Spohr und Moritz Hauptmann in Kassel. 1826 wurde er Violinist am Königsstädtischen Theater in Berlin. Ab 1829 war er erster Violinist der privaten Quartettkapelle des livländischen Landmarschalls und Garderittmeisters Carl Gotthard von Liphardt. Als sich das Quartett 1836 auflöste, holte Felix Mendelssohn Bartholdy ihn als Konzertmeister an das Gewandhausorchester Leipzig und als Primarius in das Gewandhausquartett. Ab 1843 war er auch Violinlehrer am Leipziger Konservatorium. Zu seinen Schülern zählten Alexander Ritter, August Wilhelmj, Richard Sahla, der junge Max Brode und für kurze Zeit auch Joseph Joachim. David war eng befreundet mit Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Familie ihn in Berlin aufgenommen hatte. Mendelssohns berühmtes Violinkonzert e-Moll op. 64 ist David gewidmet. 1828 konvertierte David vom jüdischen zum evangelischen Glauben. Er wurde Freimaurer und 1836 als 26-jähriger Konzertmeister in die Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen aufgenommen. Ferdinand David starb im Beisein seiner Tochter Isabella auf einer Erholungsreise am Silvrettagletscher in der Schweiz an einem Herzschlag.

Werke

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